BENTELER Automotive sichert Komponentenstandorte in Deutschland ab

Paderborn, 4. Februar 2016 – BENTELER Automotive hat die Verhandlungen um ein nachhaltiges industrielles Zukunftskonzept in Deutschland mit dem Arbeitgeberverband Metall NRW, der IG Metall NRW und den Betriebsräten erfolgreich abgeschlossen. Damit ist die Grundlage geschaffen, die notwendige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Komponentenwerke (Paderborn, Warburg, Kleinenberg, Schwandorf, Eisenach, Weidenau) sicherzustellen und diese auf die künftigen Anforderungen der Märkte auszurichten. Bis Mitte 2021 sind betriebsbedingte Kündigungen in den sechs Werken ausgeschlossen. Deutschland soll innerhalb des Unternehmens zu einem der Pilotstandorte für das Thema Industrie 4.0 ausgebaut werden.

Bis 2019 sind Investitionen in Höhe von rund 200 Millionen Euro geplant, um neue Technologien in die Werke zu integrieren, die Maschinenausstattungen zu optimieren und den Materialfluss zu verbessern. Gleichzeitig will das Unternehmen auch in die Qualifizierung der Belegschaft investieren, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die künftigen Anforderungen der vernetzten Produktion vorzubereiten. „Wir geben damit ein klares Signal, dass wir fest an die Zukunft der deutschen Produktion glauben“, erklärt Ralf Göttel, CEO von BENTELER Automotive. „Mit den umfassenden geplanten Weiterbildungsmaßnahmen stellen wir außerdem auch für unsere Belegschaft die Weichen in Richtung Zukunft. Denn Industrie 4.0 ist das zentrale Schlüsselthema für unsere Branche, das weitreichende Veränderungen im Produktionsalltag mit sich bringen wird. Diesen Weg wollen wir gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschreiten.“

Wesentliche Voraussetzung für die Investitionen waren Zugeständnisse der Belegschaft, die eine nachhaltige Reduzierung der Personalkosten sowie Flexibilität für BENTELER Automotive sicherstellen werden. So werden Entgeltregelungen und Arbeitszeitmodelle angepasst und betriebliche Sonderleistungen reduziert. Ralf Göttel: „Dank der Zugeständnisse unserer Mitarbeiter ist die dringend erforderliche Investitionssicherheit für die deutschen Standorte jetzt wieder gegeben. So können und werden wir in Deutschland die Zukunft der industriellen Produktion maßgeblich mitgestalten.“

Ausgangspunkt für die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern war ein stark verändertes Marktumfeld. Westeuropa ist für die Automobilproduktion nicht länger ein Wachstumsmarkt, neue Kapazitäten entstehen zunehmend außerhalb der Region, insbesondere in Asien. Speziell in Deutschland sah sich BENTELER Automotive zudem mit hohen Lohn-kosten konfrontiert, die in einem intensiven Wettbewerb nicht länger zu kompensieren waren. Im Kern erlauben es die beschlossenen Maßnahmen dem Unternehmen, die Personal-kosten wieder auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu bringen und sich dem Marktumfeld anzupassen. Verbunden mit den umfangreichen Investitionen 2 steigert BENTELER Automotive somit seine Chancen, sich auch in Deutschland gegen eine starke Konkurrenz zu behaupten.

Weitere Informationen unter: www.benteler.com

YouTube is disabled

We need your consent to use YouTube videos. For more information, see our Privacy Policy.